Der aktuelle Bericht des Gesamtverbandes der Versicherer korrigiert die bisherige Schätzung der Schäden durch Wetterextreme und Naturereignisse um EUR 800 Mio. auf insgesamt EUR 5,7 Mrd. nach oben. Dies bedeutet ein Plus gegenüber 2022 von mehr als 40 %. Hierfür sind vor allem Sturm- und Hagelereignisse verantwortlich.
Der größte Teil der Schäden, und zwar EUR 3,7 Mrd. entfallen auf die Sachversicherung. Aber auch die Kfz-Sparte ist mit ca. EUR 2 Mrd. wieder stark betroffen. Gerade in der Kfz-Versicherung ist der Kostenanstieg durch erhöhte Werkstattkosten getrieben.
Örtlich ist der Freistaat Bayern von allen Bundesländern mit Abstand am stärksten betroffen gewesen.
Die aktuellen Schäden des Pfingst-Hochwassers werden vom GDV mit ca. EUR 200 Mio. von der Beratungsgesellschaft Meyerthole Siems Kohlruss (MSK) sogar auf über EUR 300 Mio. geschätzt.
Es ist also zu erwarten, dass in der Sachversicherung (und dort insbesondere in der Gebäudeversicherung) weiterer Druck auf die Prämien, insbesondere auch im Bereich der Elementarschadenversicherung, entsteht.