Einer aktuellen Studie von McKinsey ist zu entnehmen, dass die weltweite Lücke zwischen den volkswirtschaftlichen Schäden und den versicherten Schäden bei Naturkatastrophen von US-$ 181 Mrd. (2022) auf US-$ 262 Mrd. (2023) angestiegen ist. Dies bedeutet einen Anstieg um nahezu 50 %. Gründe sind restriktiveres Zeichnungsverhalten von Versicherern sowie stark angestiegene Prämien in diesem Segment.
Bei Cyberschäden sei die Lücke noch deutlich größer, nur ca. ein Prozent der eingetretenen Schäden sei derzeit versichert.
Der Bedarf an Versicherungsschutz ist also in diesen Segmenten sehr groß, allerdings stellt sich die Frage für die Versicherer, wie viele Kapazitäten man zu welchem Preis zur Verfügung stellen kann. In vielen Regionen der USA sind derzeit schon Häuser nicht mehr gegen Sturm- und Überschwemmungsschäden versicherbar. Auch gegen Feuerschäden gibt es in manchen Regionen (z. B. in Kalifornien) keinen Versicherungsschutz mehr. Diese Entwicklung wird sich fortsetzen.